„Feuer! Feuer!“, schreit jemand über Funk. Mehr nicht. Es ist unklar, wer über den UKW-Notrufkanal 16 um Hilfe ruft und wo er sich befindet. Nur eines ist sofort klar: Feuer an Bord gehört auf See zu den größten Gefahren überhaupt. Alle in der Rettungsleitstelle See der DGzRS sind augenblicklich hochkonzentriert und mit Hochdruck bei der Arbeit.
Wenige Minuten später liegen alle relevanten Informationen vor: Auf dem 73 Meter langen Öl- und Chemikalientanker „Annika“ fressen sich vom Maschinenraum Richtung Brücke die offenen Flammen. Deutlich ist die Rauchsäule an der Küste zu sehen – der Tanker befindet sich lediglich wenige Seemeilen vor Kühlungsborn, zwischen Wismar und Rostock. Weniger als eine Stunde nach dem Alarm haben die Seenotretter alle sieben Seeleute der „Annika“ gerettet. Ein umfangreicher, viele Stunden dauernder Einsatz zur Brandbekämpfung folgt.
Beinahe genau zwölf Monate zuvor waren die Seenotretter in der Nordsee im Großeinsatz: Ende Oktober 2023 sank der Frachter „Verity“ nach Kollision in der Deutschen Bucht. Auch daran erinnern wir in diesem Newsletter.
Einsätze wie für die „Annika“ und für die „Verity“ zeigen eindrucksvoll, wie hochprofessionell die Seenotretter auf jede auch komplexe Lage reagieren. Immer mit dem Ziel: Menschenleben bewahren. Spenden Sie noch heute!
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